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Signatur A 09745-R
Titel Geochemische und Isotopengeochemische Untersuchungen des Gasteiner Thermalwassers: Unter besonderer Berücksichtigung der Wechselwirkung mit dem Zentralgneis
VerfasserIn Susanne Egle
Erscheinungsort Wien
Verlag Universität Wien
Erscheinungsjahr 1991
Seiten 118 S.
Illustrationen 27 Abb., 13 Tab.
Medientyp Diplomarbeit
Sprache Deutsch
Anmerkungen Literaturverz.S.108-112
Hochschulverweis Universität Wien
Diplomarbeit
1991
Datensatznummer 36278
 
Schlagwörter Zentralgneis, Tauernfenster, Thermalwasser, Isotopengeochemie, Radiohydrologie, Tritium, Geochronologie (C-14), Bohrung, Penninikum, Geochemie, Altersbestimmung, Geothermie, Hydrologie
Geograf. Schlagwort Österreich, Salzburg, Sankt Johann im Pongau (Bezirk), Gasteiner Tal, Ankogelgruppe
Blattnummer 155 [Bad Hofgastein]
Blattnummer (UTM) 3228 [Bad Hofgastein]
 
Zusammenfassung
Es wurden acht Gasteiner Thermalquellen, 15 Kaltwässer der Umgebung Badgasteins sowie sechs Gesteinsproben geochemisch und isotopengeochemisch untersucht, um mögliche Austauschreaktionen zwischen dem Gasteiner Thermalwasser und seinem Wasserleiter, dem Zentralgneis des östlichen Tauernfensters, zu erfassen. Die Gesteinsproben stammen von einer 48m langen, gekernten Bohrung, die von einer hydrothermal überprägten Kluft ausgehend horizontal in den unveränderten Granitgneis gesetzt worden war. So konnten innerhalb des Zentralgneises geochemisch weitestgehend unveränderte mit alterierten, kluftnahen Bereichen verglichen werden. Die Isotopenverhältnisse der Elemente Wasserstoff, Sauerstoff und Strontium der Thermalwässer bestätigen durch den Vergleich mit den Kaltwässern die in der Literatur bereits erwähnte Annahme;daß es sich bei den untersuchten Thermalwässern um vadoses Wasser handelt. Auffallende chemische Unterschiede zwischen Thermal- und Kaltwasser ergaben sich hinsichtlich der Verteilung der Hauptelemente. Diese Unterschiede sind auf einen intensiveren Kontakt und damit auf weiter fortgeschrittene Austauschreaktionen und Lösungsvorgänge zwischen Thermalwasser und Zentralgneis zurückzuführen. Die Strontiumisotopenverhältnisse der Thermal- und Kaltwässer unterscheiden sich nur geringfügig voneinander und fordern ein dementsprechend geringes Ausmaß des Stoffaustausches zwischen Thermalwasser und Zentralgneis. Die Wasserstoff- und Sauerstoffisotopenverhältnisse der Thermalwässer spiegeln nicht nur den meteorischen Charakter wider;sondern geben auch Aufschluß über das Klima, wonach zur Zeit der Versickerung der Wässer kühlere Temperaturen geherrscht haben müssen. Geochemische und isotopengeochemische Änderungen im Gestein können nicht durch den Austausch mit dem heute durch das Kluftsystem und an Störungszonen aufdringenden Gasteiner Thermalwassers bewirkt worden sein, sondern sind auf eine in der Vergangenheit das selbe Kluftsystem nützende, CO2-haltige fluide Phase mit hohen Spurenelement- und SEE-Gehalten zurückzuführen. Das Karbonat der Gesteinsproben steht nicht im Gleichgewicht mit dem heutigen Thermalwasser;sondern zeigt Isotopenverhältnisse, die ein Gleichgewicht mit einer spätmagmatischen fluiden Phase verlangen. Geringfügige Austauschreaktionen zwischen Thermalwasser und dem Karbonat des Gesteins sind nicht auszuschließen.
 
Signatur Medientyp Standort Leihstatus
A 09745-R Einzelwerk Neulinggasse_Archiv Verfügbar
Alte Bücher (älter als 1918), Archivstücke und Karten werden nicht außer Haus entlehnt.